Die Super 8 Fussballshow


Die Super 8 Fussballshow ist eine Variante des Erfolgsprogramms "Die Super 8 Show" - Die schrägsten Filme aller Zeiten
In Hannover seit 2001 Kult mit über 180 Abenden. Bundesweit war Thommi Baake mit über 90 Vorstellungen, teilweise in einzelnen Städten mehrfach, wie Friedberg, Koblenz, Düsseldorf oder Rostock, erfolgreich.

Schauspieler und Komiker Thommi Baake, zeigt diesmal Fußballschmalfilme aus der Zeit von 1954 bis 1978.
Die Bandbreite reicht vom Wochenschaubericht des WM Sieges 1954, über Dt. Meisterschaftsendspiele aus den 1950ern (Hannover 96 Deutscher Meister 1954), dem Fußballballet, bis hin zu dem berühmten Fußballspiele der Tiere.

Skurril mutet ein WM Film von 1970 an: der Ton ist nachsynchronisiert. Begeistert erzählt der "Hobbysprecher" vom, mit 80 000 Zuschauern gefüllten, Aztekenstadion. Während man im Hintergrund Kneipenatmosphäre hört.

Ein Trainingslehrgang (Der Spannstoß) ist ebenso dabei, wie das Endspiel 1974 mit Feier und Ehrung und das damals sehr lustige Fußballballet. Das Ganze wird mit Liedern auf der Ukulele (u.a. Fußball ist unser Leben) gewürzt, mit Texten, Zitaten und Quizfragen zu den Filmen bereichert.
Adäquat gekleidet kommt Thommi Baake im Original Dynamo Dresden DDR - Trainingsanzug auf die Bühne. 100% Viskose, 100 % pures Fußball-Schmalfilm-Entertainment!
Ein Abend: auch für Nicht-Fussballfreunde und -innen geeignet.

Mit dabei: Eine Fußballausstellung und Torwandschießen!!!

 

Drei verschiedene Abend sind möglich.


Kritik zum Fussballschmalfilmabend in der Linse in Weingarten am 10.6.10

(WEINGARTEN/sz) Überall ist vom Fußball die Rede, auch im Weingartener Kulturzentrum „Linse“. Am Donnerstagabend unterhielt Thommi Baake aus Hannover mit einer Handvoll Fußball-Schmalfilmen, Quizfragen und denkwürdigen Zitaten das Publikum. Eins stammt von Beckenbauer: „Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“

 

Thommi Baake war angekündigt als Stegreif-Entertainer, er versprach, dass sein Programm auch etwas sei für Nicht-Fußballfreunde und Fußballhasserinnen. Und in der Tat hatte er jede Menge lockerer Sprüche auf den Lippen, zu den Fußball-Devotionalien, die liebevoll auf einem altarähnlichen Tisch aufgereiht waren, aber auch zu den Schmalfilmen. Der erste war ein heftiges Fußball-Match der Serie „Don Camillo und Peppone“. Die Mannschaft der katholischen Kirche trifft auf die Mannschaft der kommunistischen Partei, sie fallen übereinander her, es wird mehr geprügelt als gespielt. Für den Ausgang des Kampfs wird der Schiedsrichter verantwortlich gemacht, er flüchtet in die Kirche, Don Camillo nimmt ihn gegen die erbosten Fans der kommunistischen Mannschaft in Schutz.

Die erste Frage nach diesem komödiantischen Auftakt lautete: „Peppone schlägt einen Spieler, welche Nummer hat er auf seinem Trikot?“ Die Antwort kam umgehend, das zeugte für die große Aufmerksamkeit und Hingabe der anwesenden Zuschauer. Die Männer waren in der Überzahl, unter ihnen einer, der über eine Fußballbibliothek mit 2500 Titeln verfügt. Er hielt sich freundlicherweise mit seinem Wissen zurück, und gönnte auch anderen Erfolge. Baake: „Der Spieler mit welcher Rückennummer hat den Elfmeter erzielt?“ Für die richtige Antwort bekam ein Gast mit Halsgirlande in Deutschlandfarben Learning English Teil 4. Baake: „Wer mit seinem Preis nicht zufrieden ist, kann ihn in der Tauschbörse in der Pause tauschen.“

zitierte Baake unvergessliche Aussagen von Fußballern, unter anderem den Satz von Andreas Brehme: „Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß.“ Oder die Einsicht von Ronald Koeman: „Die deutschen Spieler hören erst dann auf zu kämpfen, wenn sie im Bus sitzen.“ Horst Szymaniak forderte mehr Geld: „Ein Drittel? Nee, ich will mindestens ein Viertel…“ 1954 wurde zum ersten Mal eine WM im Fernsehen übertragen, das Interesse war überwältigend und hatte einen Kaufboom zur Folge. Baake: „Philipps verkaufte innerhalb einer Woche 1000 Tischgeräte.“ Die Berichterstattung war geprägt von Pathos und Kriegsrhetorik: „Das Unfassliche ist Tatsache geworden! Der Jubel auf den Rängen ist unbeschreiblich! Vier Jahre wird Deutschland nun den Titel des Weltmeisters tragen! Jubel über Jubel! In der ersten Halbzeit zitterten wir um den Sieg!“

Baake beglückte die Zuschauer aber auch mit einem Ausschnitt aus dem Beckenbauer-Spielfilm „Libero“, ein seichtes, sentimentales Werk, Zeugnis erstaunlicher Hingabebereitschaft an König Fußball und Kaiser Franz. Die Frau, die sich an den Aufdruck des T-Shirts von Beckenbauer am Strand erinnern konnte, gewann einen Porzellan-Schwan mit goldenem Schnabel.

Der Film „Die schönsten WM-Tore“ enthielt eine Aneinanderreihung von Fußball-Torszenen, die Fans begeisterte, Nicht-Fußballfreunde jedoch ermüdete. Das Fußball-Ballett machte dafür allen Spaß, und zum Schluss kam ein kurzer Torwart-Lehrgang, bei dem gezeigt wurde, welche Möglichkeiten ein Torwart hat, den Ball zu fangen. Die Hände werden zu Krallen „und saugen den Ball förmlich an.“ Kann man nur hoffen, dass unser Torwart alle Bälle fängt, und unsere Jungs möglichst viele Tore schießen, so dass alle vereint jubeln können, wie einst der berühmte Radioreporter Herbert Zimmermann: „Tooor! Tooor! Tooor! Tooor!!!“

 

Schwäbische Zeitung 11.06.2010 von Katrin Seglitz


Impressionen der mitgeführten Fussballausstellung


Anschließendes Torwandschießen
Anschließendes Torwandschießen